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Wolfgang-Andreas Schultz

Zwei Klavierstücke

"Klage des Narziss" und "Allegorische Landschaft" (1973/83)

Narcissus sei, so berichtet Ovid in den „Metamorphosen“, sehr schön gewesen und habe nur sich selber lieben gekonnt. Über ein stehendes Wasser gebeugt schaut er sich an; die Klagen über die Unerreichbarkeit seines geliebten Spiegelbildes werden von der Nymphe „Echo“, die er abgewiesen hatte, zurückgetragen, bis er schließlich von seinen Leiden erlöst wird durch Verwandlung in eine Blume: die Narzisse.

"Allegorische Landschaft" schildert ein rätselhaftes Traumland, in dem alle Dinge eine geheime Bedeutung zu tragen scheinen, Assoziationen wecken, ohne daß sich der Sinn des Ganzen eindeutig entschlüsseln ließe.